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Filmstill aus GOTTESZELL. Nahaufnahme des Gesichts einer Frau.

Mo 30.05.
19:00

„Niemand ist sicher vor einem Gedanken, der ihn durchzuckt. Niemand kann sagen, das werde ich nie tun.“ Mit diesem Zitat von Marguerite Duras beginnt Helga Reidemeisters Dokumentarfilm GOTTESZELL (D 2000) über die gleichnamige Frauen-Justizvollzugsanstalt in Baden-Württemberg. Neben Drogenabhängigen, die meist wegen suchtbedingter Straftaten relativ kurze Haftstrafen absitzen, gibt die Filmemacherin auch jenen Gefangenen eine Stimme, die wegen Mord oder Totschlag teilweise lebenslänglich einsitzen müssen. Gewalterfahrungen, Missbrauch, Schuld und Sühne kommen zur Sprache, ohne dass die Aussagen der Inhaftierten kommentiert werden, oder die von Justizbeamtinnen und Psychologen, die ihrerseits versuchen, die Taten zu verstehen und mit den Täterinnen zurechtzukommen. Mit der Veranstaltung wird der Regisseurin Helga Reidemeister gedacht, die im Dezember vergangenen Jahres verstorben ist. (ah)

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